EUNIC Berlin, das Netzwerk der europäischen Kulturinstitute in Berlin, lädt Autorinnen und Autoren aus neun Ländern zu europäischen Literaturdialogen: Belgien, Finnland, Österreich/Slowakei, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien und Tschechien. In Lesungen und Gesprächen soll der Frage nachgegangen werden, wie Europa aus der Perspektive der jeweiligen Literatur aussieht. Was hat Literatur mit dem Land zu tun, in dem sie entsteht? Wie wird in den unterschiedlichen Ländern über Europa gesprochen, wie wird Europa erzählt? Welche Rolle spielt die Vermittlung lokaler Lebensentwürfe und lokalen Lebens für das gegenseitige Verständnis? Wie schreiben sich migrantische und mobile Welten in die europäische Literatur ein? Und: Gibt es ein gemeinsames literarisches Europa?
Anmeldungen und komplettes Programm: EUNIC
Europa literarisch 6. November 2023 - 18h - Österreichisches Kulturforum Berlin Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
Ostbelgien und die Wallonie im europäischen Krimi
Die gebürtige Berlinerin Nina Laurinkari hat bereits ein facettenreiches europäisches Leben geführt. Schon in ihrer Jugend verbrachte die Autorin prägende Jahre in Südfrankreich und Madrid, bevor sie sich dem Studium des europäischen und internationalen Rechts in den Niederlanden widmete. Später verlagerte sich ihr Leben aus beruflichen Gründen für 11 Jahre nach Brüssel. Im deutschsprachigen belgischen Grenz-Echo Verlag publizierte sie die europäische Detektivgeschichte Schuld schwarz-weiß. Heute lebt Nina Laurinkari seit einigen Jahren zusammen mit ihrem finnischen Ehemann und ihren Töchtern in Helsinki.
Schuld schwarz-weiss (GEV)
Dies ist eine europäische Detektivgeschichte in drei Akten - sie spielt in Brüssel und den Belgischen Ardennen, an der französischen Atlantikküste, und in finnischen Wäldern. Und sie spielt in den Köpfen und Herzen der nah gezeichneten Charatere. Ermittelnde Hauptfiguren sind zwei sehr unterschiedliche Frauen: während die eine mit der eigenen Rolle als Mutter hadert, beschäftigt sich die andere verbissen mit ihrer Einsamkeit. Und doch sind beide Frauen gemeinsam auf der Suche. Auf der Suche nach einem verschollenen Vater und seinem verschwundenen Sohn. Auf ihren Wegen zur Wahrheit kommen sie an die Grenzen ihrer Werte und Energie, stolpern über Motive und Gerechtigkeit. Und sie begegnen teils schrägen Persönlichkeiten, die ihnen dabei helfen, die Puzzleteile ihres Vermisstenfalls Stück für Stück zusammenzusetzen.
Nina Laurinkari teilt das Podium mit der schwedischen Autorin Lotta Lundberg und Rosa Ribas aus Spanien.